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Cwiczenia leksykalne

Ważne jest aby ćwiczyć zapamietane słowka w praktyce. Duża ilość ćwiczeń pozwala na szybsze i sprawniejsze zapamiętanie słownictwa a także łatwiejszą komunikację. Zaprezentujemy tutaj kilka rodzajów ćwiczeń z zakresu nauki słownictwa.


Ćwiczenia

  • Texty z ćwiczeniami do czytania
  • Texty do czytania

Text do czytania

Cw.1

Prosty i ciekawy tekst. Przeczytaj i zrób poniższe zdania (pytania)

Schwierigkeitsgrad: Einfach (Stopień trudności - prosty)


Sabine ist jetzt zwanzig. Bis zum letzten Jahr war sie mit Heinz befreundet. Sie haben in derselben Stadt gewohnt und sind in dieselbe Schule gegangen. Seit einem Jahr wohnt Heinz nicht mehr in Fischbach. Sein Vater hat in einer anderen Stadt, in Mainz, eine neue Stelle bekommen. Mainz ist 270 Kilometer von Nürnberg weg. Heinz ist am Nachmittag oft bei Sabine gewesen. Sie haben zusammen Hausaufgaben gemacht oder Tischtennis gespielt. Manchmal ist Kalle gekommen und hat seine Gitarre mitgebracht. Sabine hört gerne Platten. Heinz hat fast alle Platten von den Beatles gehabt. Die mag Sabine besonders gern. Sabine hat im letzten Jahr in Englisch eine Zwei und in Mathe eine Vier gehabt. In diesem Jahr geht es in Mathe ein bisschen besser. Sabine und Heinz sind viel spazieren gegangen und haben geredet und geredet. Das war nie langweilig. Kalle ist manchmal mitgegangen, aber nicht oft. Er hat lieber Tischtennis gespielt oder ist Rad gefahren. Sabine hat Heinz nicht vergessen. Sie schreibt ihm oft. Aber Mainz ist sehr weit weg!

1. Wypisz nieznane ci słówka i znajdz ich znaczenie

2. Podaj synonimy (podobne wyrazy które mają takie samo znaczenie)
a) wohnen
b) kommen
c) bisschen

3. Odpowiedz na pytania:
a) Wie alt ist Sabine?
b) Wo haben Sabine und Heinz gewohnt?
c) Wo wohnt jetzt Heinz?
d) Warum ist Heinz ungezogen?
e) Was mag Sabine gern?
f) Was mag Kalle?

4. Odpisz w kilku zdaniach na poniższe pytanie:
Hast du (oder hattest du) einen Freund der weggezogen ist? Hast du Sehnsucht? Schreib kurz(ein paar Sätze) davon


Cw. 2


Prosty tekst. Przeczytaj, przetłumacz niezroumiałe słówka i odpowiedz na pytania

Auf der Autobahn - Na autostradzie

Schwierigkeitsgrad: Einfach (Stopień trudności - prosty)


Petra ist eine junge Frau. Sie ist blond und hübsch. Petra wohnt in Deutschland. Sie ist Verkäuferin. Sie hat eine neues, rotes Auto. Sie fährt oft zu schnell.
Heute fährt sie auf der Autobahn. Sie will nach Frankfurt zu ihrem Freund fahren. Sie ist schon in Darmstadt. Ein Motorrad überholt sie. Es ist ein Polizist. Er winkt ihr. Sie hält an und zeigt ihren Führerschein. Der Polizist sagt: "Es tut mir leid. Sie sind zu schnell gefahren. Ich muss Ihnen einen Strafzettel gegeben". Der Polizist füllt einen Schein aus. Petra ist wütend, aber sie lächelt den Polizisten an.
Sie sagt: "Hundert Euro! Das ist sehr viel Geld für mich. Wissen Sie, ich bin bloß eine Verkäuferin. Können Sie es nicht etwas billiger machen?"
Der Polizist sagt: "Verkäuferin? Ach so! Und wo arbeiten Sie?“
Petra antwortet: "Bei Supermarkt Frisch".
Jetzt lächelt der Polizist auch: "Na schön! Dann macht es für Sie 99,97 Euro"

Beantworten Sie die Fragen: (Odpowiedz na pytania:)

1. Wo lebt Petra?
2. Wie ist sie?
3. Was ist sie von Beruf?
4. Wo arbeitet sie?
5. Wohin fährt sie?
6. Was will sie dort machen?
7. Mit welchem Transportmittel fahrt sie?
8. Wo ist sie?
9. Wo überholt sie der Polizist?
10. Warum schreibt er einen Strafzettel?
11. Wie viel muss sie am Ende zahlen?

Cw. 3



Der Sport

Schwierigkeitsgrad: Einfach (Stopień trudności - prosty)

In Deutschland treiben viele Menschen Sport. Der Sport ist eine tolle Freizeitbeschäftigung weil es Spaß macht und außerdem für die Gesundheit gut ist.
In Deutschland ist Fußball sehr beliebt, aber es gibt viele andere Sportarten, die sehr populär sind. Das Tennis mögen die Deutsche sehr. Boris Becker und Steffi Graf, beide aus Deutschland, sind berühmte Tennisspieler und haben viele internationale Turniere gewonnen. Auch der Osterreicher Thomas Muster ist eine Weltberühmter Tennisspieler.
In der letzten Zeit sind Jogging und Radfahren sehr populär.
In der Alpenländer ist Skifahren und Snowboarden der beliebteste Sport.
Noch ein Sport ist sowohl in Deutschland als auch in Österreich sehr beliebt: Autorennen. Niki Lauda, Gerhard Berger und Michael Schumacher sind drei Ferrari Piloten, die den Motorsport sehr populär gemacht haben.

Richtig (R) oder Falsch (F):

1. Der Sport macht fit.
2. In Deutschland spielen alle Leute Fußball.
3. Tennis ist ein sehr teuer Sport.
4. Steffi Graf kommt aus Österreich.
5. Viele Leute fahren gern Rad.
6. In Österreich fahren nur wenige Leute Ski.
7. Das Autorennen ist gefährlich und nicht beliebt.


Welche Sportarten werden im Text erwähnt?

1. .................
2. .................
3. .................
4. .................
5. .................
6. .................
7. .................


Cw. 4


Essgewohnheiten der Deutschen

Schwierigkeitsgrad: Einfach (Stopień trudności - prosty)


Traditionell isst man in Deutschland 3 Mahlzeiten: das Frühstück, das Mittagessen, und das Abendessen. Die meisten Deutschen nehmen sich Zeit zum Frühstücken. Sie essen verschiedenes Brot und Brötchen, Butter, Marmelade, Käse, Wurst, Eier, Müesli, Joghurt und Obst. Man trinkt Fruchtsaft, Kaffee oder Tee.
Am Wochenende treffen sich viele junge Leute für ein kräftiges Frühstück im Café.
Hautmahlzeit der Deutschen ist das Mittagessen. Die meisten Leute essen zwischen 13 und 13 Uhr. Man isst zuerst eine Suppe dann Fleisch oder Huhn mit Kartoffel oder Knödel, Gemüse und Salat. Als Nachspeise gibt es meistens Obst oder eine Mehlspeise. Die Leute trinken Wasser, Wein oder Bier. Wer Zeit hat, isst gegen 16 Uhr eine Jause, Kaffee oder Tee mit Kuchen. Das Abendessen, gegen 17-18 Uhr, ist traditionell eine kalte Mahlzeit. Man ist Wurst, Käse und Salat mit verschiedenen Brotsorten.
Natürlich haben sich die Essgewohnheiten der Deutschen in der letzten Jahren sehr geändert. Die Einflüsse andere Länder wie zum Beispiel die asiatische Küche lassen typisch deutsche Gerichte wie Eintopf und Sauerkraut verschwinden. Außerdem haben viele Leute zu Mittag nur wenig Zeit zum Essen und ihre Hauptmahlzeit ist das Abendessen.
Neben traditionellen Esskultur gibt es heute sehr viele Fastfood-Restaurants und Pizzarias, die besonders bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt sind. Diese neue Essgewohnheiten bringen aber auch viele Probleme mit sich. Viele Kinder sind heute zu dick und ungesund.

Steht das im Text? (Ja, Nein)

1. Es gibt 3 Hauptmahlzeiten in Deutschland.
2. Alle Deutschen essen ein großes Frühstück.
3. Es gibt verschiedene Brotsorten.
4. Zu Mittag essen alle Leute zu Hause.
5. Sie essen immer Fleisch.
6. Die Suppe ist eine Vorspeise.
7. Das Abendessen wird spät gegessen.
8. Es gibt viele einflösse aus der ausländischen Küche.
9. Nur Jugendlichen mögen Fastfood.


Cw.5


Przeczytaj tekst i uzupełni luki w zdaniach.

Die Jahreszeiten

Schwierigkeitsgrad: Einfach (Stopień trudności - prosty)


Nach dem Kalender beginnt der Frühling im März. Es ist noch kalt, aber der Schnee taut schon. Das Wetter bessert sich. Es wird immer wärmer, die Tage sind länger. Die Temperaturen sind über Null. Die Natur erwacht zum Leben - die Blumen blühen auf, und die Bäume werden allmählich grün. Die Vögel kommen aus den warmen Ländern zurück.

Der Sommer ist die Zeit des Urlaubs und der Ernte. Die Tage sind lang und es ist warm. Die Temperaturen schwanken zwischen 20-30- Grad im Schatten. Die Urlauber erholen sich, und die Bauern arbeiten auf den Feldern. Es gibt manchmal Gewitter, aber gewöhnlich ist das Wetter schön.

Nach dem Kalender beginnt der Herbst im September. Die Tage sind dann immer kürzer. Das Wetter ändert sich sehr oft. Die Blätter fallen auf den Boden und vertrocknen. Sie sind bunt und schön. Sehr oft gibt es Regenwetter. Oft weht der Wind. Am Morgen und am Abend ist es kälter als am Tage. Im November gibt es sehr oft Nachtfrost und Bodenfrost.

Am 21. Dezember beginnt der Winter. Es wird immer kälter. Die Bäume, Wälder, Gebirge und Häuser sind oft mit Schnee bedeckt. Die Temperaturen sinken sogar bis zwanzig Grad unter Null. Sehr oft gibt es starke Schneefälle. Sie sind eine große Freude für die Kinder. Sie bauen Schneemänner und werfen mit Schneebällen. Der Winter ist die Jahreszeit des Wintersports.

Nach dem Kalender ....................... der Frühling im März. Es ist noch kalt, aber der............................. taut schon. Das Wetter bessert ................ Es wird ..................... wärmer, die Tage sind länger. Die Temperaturen sind .............. Null. Die Natur erwacht zum Leben - die Blumen blühen auf, und die .................... werden allmählich grün. Die Vögel kommen aus den ....................... Ländern zurück.

.............................. ist die Zeit des Urlaubs und der Ernte. Die Tage sind lang und es ist .................... Die Sonne scheint und der Himmel ist strahlend ................... Die Temperaturen schwanken ..................... 20-30 Grad im Schatten. Die Urlauber erholen sich, und die......................... arbeiten auf den Feldern. Es gibt manchmal ........................., aber gewöhnlich ist das Wetter schön.

Nach dem Kalender beginnt der Herbst im ............................. Die Tage sind dann immer kürzer. Das Wetter ändert sich sehr ............. Die....................... fallen ......... den Boden und vertrocknen. Sie sind bunt und schön. Sehr oft ..................... es Regenwetter. Oft weht der...................... Am Morgen und am Abend ist es kälter als am .................... Im November gibt es sehr oft Nachtfrost und Bodenfrost.

Am 21. Dezember beginnt der............................. Es wird immer kälter. Die Bäume, Wälder, Gebirge und Häuser sind oft mit ..................... bedeckt. Die Temperaturen sinken sogar ............ zwanzig Grad unter Null. Sehr oft gibt es starke Schneefälle. Sie sind eine große Freude für die....................... Sie bauen Schneemänner und ........................ mit Schneebällen. Der Winter ist die.....................................des Wintersports.



Cw.6


Mia, die Killerkatze

Schwierigkeitsgrad: Einfach (Stopień trudności - prosty)

Frau Schmits Katze Mia war braun gestreift und Frau Braun liebte sie sehr. Manchmal ging die Katze in den Nachbargarten von Herrn Becker. Herr Becker hasste Mia Er hasste alle Katzen.
Eines Tages sah er Mia in seinem Garten, gerade als sie eine Maus jagte. "Katzen sind Mörder!", rief er seiner Frau zu. "Töten immer unschuldige Tiere!"
Er ging hinaus, nahm einen Stein und warf ihn auf Mia. Der Stein traf die Katze auf ihrem Auge und verletze sie. Mia lief zu Frau Schmit nach Hause. Diese brachte sie sofort zum Tierarzt. Der Tierarzt musste drei Stiche machen. Das kostet Frau Schmit 100 Euro. Frau Schmit war eine alte Frau, deren Mann vor vielen Jahren gestorben war. Diese Behandlung war sehr teuer für sie. "Diesen Monat es keine Leckereien für dich und mich Mia" sagte sie traurig.
An diesem Abend servierte Frau Becker ihrem Mann sein Lieblingsessen - Brathähnchen "Mhm, lecker!" sagte er. "Gib mir anderes Bein."

Aufgaben:

A. Antworten Sie richtig oder (R) falsch (F) oder man weiß nicht (?):

1. Manchmal ging Mia in den Park.
2. Herr Becker liebte Katzen wirklich
3. Herr Becker war unglücklich, weil er das Gefühl hatte, Katzen seinen Mörder, die unschuldige Tiere töten.
4. Herr Becker hatte als Kind eine Katze.
5. Frau Becker ging hinaus und warf einen Stein auf die Katze.
6. Zum Glück für Mia hat der Stein sie vermisst.
7. Frau Schmit brachte Mia zum Tierarzt.
8. Frau Schmit war reich und hatte kein Problem, die Rechnung zu bezahlen.

B. Denken Sie, dass Herr Becker ein Heuchler ist oder ist sein Verhalten akzeptabel?


Cw.7


Beim Arzt

Schwierigkeitsgrad: Einfach (Stopień trudności - prosty)

- Guten Tag, Frau Hein, was fehlt Ihnen?
- Guten Tag, Herr Doktor, ich habe Halsschmerzen. Ich kann es kaum ertragen.
- Wie lange haben Sie schon diese Schmerzen?
- Zwei... oder drei Tage. Ich kann mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren...
- Machen Sie bitte Ihren Mund auf... und sagen Aaaa... Ja.. ich sehe ihr Hals ist sehr krank. Haben Sie Fieber?
- Nein ich glaube nicht.
- Haben Sie vielleicht Schuttelfrost?
- Nein, auch nicht
- Haben Sie Schnupfen?
- Ja, ich habe Schnupfen.
- Gut, dann verschreibe ich Ihnen einen Sirup sowie Tabletten, die Sie 2 Mal pro Tag einnehmen sollen. Ich vorordne Ihnen auch Bettruhe. Sie müssen 2-3 Tage im Bett bleiben.
- Was denken Sie, ist das die Grippe?
- Nein, eher nicht, das ist aber ernsthafte Erkältung. Nach diesem Mendikanten soll es Ihnen aber schon besser gehen.
- Vielen Dank, Herr Doktor, auf Wiedersehen.
- Bitte, auf Wiedersehen und gute Besserung.
- Das werde ich brauchen

Ergänze den Text mit den Wendungen in Klammern:

- Guten Tag, Herr Doktor
- Guten Tag. Herr Schwarz. Was...............?
- Ich habe........
- Wie lange das dauert?
- Schon..................
- Das ist ziemlich lang. Ich muss sie.................... und prüfen, ob das keine Grippe ist. Hatten Sie .................. oder....................?
- Nein. Nur Kopfschmerzen.
- War es Ihnen schwindlig?
- Ja, aber nur ................. .
- Wir müssen eine genauere Untersuchung durchführen, so wie ...................... Jetzt verschreibe ich Ihnen ................... , die Sie zwei Mal pro Tag ................ sollen. Wir treffen uns aber noch einmal in einer Woche und machen eine andere Untersuchung.
- Ist meine ................ ernsthaft?
- Das stellt sich in zwei Wochen heraus. Ich glaube, es wird gut sein.
- Danke, auf Wiedersehen.
- Gute Besserung, auf Wiedersehen.


[Kopfschmerzen, Krankheit, Halsschmerzen, fehlt Ihnen, einnehmen, Blut entnehmen, zwei Wochen, Tabletten, ab und zu, untersuchen, Schnupfen]


Tekst do czytania


Celem tych ćwiczeń jest doskonalenie sprawności wymowy oraz zrozumienie o czym opowiada tekst. Ważne jest aby czytać głośno i starać się poprawnie wymawiać wyrazy. Tekst należy przeczytać kilka razy (minimum 2 razy) Drugie lub kolejne czytanie powinno być ze zrozumieniem. Pod tekstem znajdują się wypisane najważniesze słówka (Jeśli jakiegoś słowa nie rozumiesz to poszukaj w słowniku. Szukanie słówek w słownikach czy translatorach online to też nauka). Niektóre teksty są bez przetłumaczonych słówek.
Staraj się rozumieć wyrazy w kontekście zdanie. Znając np. 2-3 wyrazy domyśl się co może oznaczać całe zdanie, następnie znajdź nieznane słówka i ewentualnie struktury gramatyczne i porównaj czy dobrze się domyślałeś.
Świadome czytanie w taki sposób pozwala automatyczne dobudowywać wiedzę i rozszerzać zasób słownictwa

TEXT 1



Schwierigkeitsgrad: Mittel (Stopień trudności - średni)

In einem großen Wald lebte ein Löwe. Der Löwe war sehr stark und sehr böse. Alle Tiere hatten große Angst vor ihm. Er tötete jeden Tag viele von ihnen. Eines Tages sagte endlich ein kleiner Hase zu anderen Tieren: "So geht es nicht weiter. Er frißt doch uns alle. Ich muß den Löwen unbedingt töten". Da lachten alle Tiere darüber und antworteten: "Willst du denn den riesigen Löwen töten? Du bist ja so klein und der Löwe ist im Vergleich zu dir groß und so stark.". Aber der Hase hatte einen Plan im Kopf und zwar einen sehr wohlüberlegten Plan.

Der Hase ging in den Wald zum Löwen. Der Löwe hatte damals großen Hunger und war aus diesem Grunde sehr böse. "Wo sind denn die anderen Tiere?" fragt er. Da antwortete darauf der Hase ganz ruhig: "Dort auf der schönen Wiese ist ein tiefer Brunnen. In diesem Brunnen sitzt ein Löwe. Er ist sehr groß und stark. Er hat alle Tiere gefressen nur ich habe Glück gehabt und bin fortgelaufen". "Das kann nicht sein! Gibt es hier in der Gegend noch einen Löwen?? Wo ist er denn? Führe mich sofort schnell zu ihm! Das ist doch mein Revier, ich muß ihn töten". Der Hase führt den Löwen auf die Wiese, zeigt ihm den Brunnen und sagt: "Da siehst du doch. In diesem Brunnen sitzt ein Löwe". Der Löwe schaute neugierig in den Brunnen hinein und bemerkte wirklich einen Löwen, der genau so stark wie er war. Schnell sprang er in den Brunnen hinein und kam nie wieder heraus.
Auf diese Art und Weise hat der kleine Hase andere Tiere gerettet.


große Angst haben vor - bać się
töten - zabić
endlich - wreszcie
unbedingt - koniecznie
lachen über - śmiać się
riesig - olbrzymi
im Vergleich zu - w porównaniu do
damals - wówczas
die Wiese - łąka
der Brunnen - studnia
fortlaufen - uciekać
in der Gegend - w okolicy
führen - prowadzić
hineinschauen -zaglądać
neugierig -ciekawski
auf diese Art und Weise - w ten sposób

TEXT 2

Krótki text z gazety

65 Jahre ohne ersten Streit
(Text aus österreichische Zeitung)

Dass sich zwei Menschen, die schon 65 Jahren verheiratet sind und einander stets treu waren, nach so langer Zeit immer noch lieben und achten wie am ersten Tag, ist doch etwas sehr Außergewöhnliches.
Franz und Hanna Boehm aus Linz sind ein solches Paar. "Liebe auf den ersten Blick war es nicht", meint der 88-jaerige Franz Boehm und lacht "denn ich habe ihr anfangs gar nicht gefallen". Damals war seine Hanna 19 Jahre alt und "hatte es schon recht eilig", endlich zu heiraten. Heute ist Hanna Boehm 84 und glücklich, dass ihr Franz sie doch noch erobert hat.

Er hat als Matrose auf einem Donauschiff gearbeitet, sie war die Tochter seines Chefs, des Steuermannes. Und als er, wie er einmal eine Frau aus Wasser geholt und so vor Ertrinken gerettet hat, da merkt man, wie stolz seine Ehefrau auf ihn ist. Eigene Kind haben die beide leider nie bekommen, dafür haben sie ihren Neffen, den Sohn von Hannas Schwester, zu sich genommen und liebevoll erzogen.

Gemeinsame Spaziergänge am Poestlingnerg in der Nähe von Linz halten das rüstige Paar jung und fit - und natürlich auch ihre Liebe zueinander, die all die Jahre in guten wie in schlechten Zeiten bis heute andauert.

TEXT 3

Basń: Dziewczynka z zapałkami - H. Andersen


Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
Hans Christian Andersen



Schwierigkeitsgrad: Schwirig (Stopień trudności - trudny)

Es war so gräßlich kalt; es schneite und es begann dunkler Abend zu werden. Es war auch der letzte Abend des Jahres, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Dunkelheit ging auf der Straße ein kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und nackten Füßen; ja, sie hatte zwar Pantoffeln angehabt, als sie von Hause wegging, aber was nützte das schon! Es waren sehr große Pantoffeln, ihre Mutter hatte sie zuletzt benutzt, so groß waren sie, und die verlor die Kleine, als sie über die Straße eilte, während zwei Wagen so erschreckend schnell vorbeifuhren. Der eine Pantoffel war nicht zu finden, und mit dem andern lief ein Knabe davon; er sagte, den könne er als Wiege brauchen, wenn er selbst einmal Kinder bekomme.

Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten, kleinen Füßen, die vor Kälte rot und blau waren. In einer alten Schürze trug sie eine Menge Schwefelhölzer, und ein Bund hielt sie in der Hand. Niemand hatte ihr den ganzen Tag hindurch etwas abgekauft; niemand hatte ihr einen kleinen Schilling gegeben. Hungrig und verfroren ging sie dahin und sah so eingeschüchtert aus, die arme Kleine! Die Schneeflocken fielen in ihr langes, blondes Haar, das sich so schon um den Nacken ringelte, aber an diese Pracht dachte sie wahrlich nicht. Aus allen Fenstern glänzten die Lichter, und dann roch es auf der Straße so herrlich nach Gänsebraten; es war ja Silvester- abend, ja, daran dachte sie!

Drüben in einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine etwas mehr vorsprang als das andere, dort setzte sie sich hin und kauerte sich zusammen. Die kleinen Beine hatte sie unter sich hochgezogen; aber es fror sie noch mehr, und nach Hause zu gehen, wagte sie nicht. Sie hatte ja keine Schwefelhölzer verkauft, nicht einen einzigen Schilling bekommen. Ihr Vater würde sie schlagen, und kalt war es zu Hause, sie hatten nur eben das Dach über sich, und da pfiff der Wind herein, obwohl in die größten Spalten Stroh und Lumpen gestopft waren. Ihre kleinen Hände waren beinahe ganz abgestorben vor Kälte. Ach! Ein kleines Schwefelhölzchen könnte guttun. Wenn sie es nur wagen würde, eines aus dem Bund zu ziehen, es gegen die Wand zu streichen und die Finger zu erwärmen! Sie zog eins heraus, ritsch! Wie es sprühte, wie es brannte! Es war eine warme, helle Flamme, wie ein kleines Licht, als sie, es mit der Hand umschirmte. Es war ein seltsames Licht: dem kleinen Mädchen war es, als säße es vor einem großen, eisernen Ofen mit blanken Messingkugeln und einem Messingrohr. Das Feuer brannte so herrlich, wärmte so gut; nein, was war das! Die Kleine streckte schon die Füße aus, um auch diese zu wärmen - da erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand, sie saß mit einem kleinen Stück des abgebrannten Schwefelhölzchens in der Hand.

Ein neues wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und wo der Schein auf die Mauer fiel, wurde diese durch- sichtig wie ein Schleier; sie sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch gedeckt stand mit einem blendendweißen Tischtuch, mit feinem Porzellan, und herrlich dampfte die gebratene Gans, gefüllt mit Zwetschgen und Äpfeln; und was noch prächtiger war: die Gans sprang von der Schüssel herunter, watschelte durch die Stube, mit Messer und Gabel im Rücken; gerade auf das arme Mädchen kam sie zu. Da erlosch das Schwefelholz, und es war nur die dicke, kalte Mauer zu sehen.

Die Kleine zündete ein neues an. Da saß sie unter dem schönsten Weihnachtsbaum; er war noch größer und schöner geschmückt als der, den sie bei der letzten Weihnacht durch die Glastür bei dem Kaufmann gesehen hatte. An den grünen Zweigen brannten tausend Kerzen, und bunte Bilder, gleich denen, welche die Schaufenster schmückten, sahen auf sie herab. Die Kleine streckte beide Hände in die Höhe - da erlosch das Schwefelholz; die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher. Sie sah, jetzt waren sie zu den hellen Sternen geworden, einer von ihnen fiel und hinterließ einen langen Feuerstreifen am Himmel. »Jetzt stirbt jemand«, sagte die Kleine, denn die alte Großmutter, die einzige, die gut zu ihr gewesen, aber nun tot war, hatte gesagt: wenn ein Stern fällt, geht eine Seele hinauf zu Gott.

Sie strich wieder ein Schwefelhölzchen gegen die Mauer, es leuchtete ringsumher, und in dem Glanz stand die alte Großmutter, so klar, so schimmernd, so mild und lieblich.

»Großmutter«, rief die Kleine, »oh, nimm mich mit! Ich weiß, du bist fort, wenn das Schwefelhölzchen ausgeht, fort, ebenso wie der warme Ofen, der herrliche Gänsebraten und der große, gesegnete Weihnachtsbaum!«

Und sie strich hastig den ganzen Rest von Schwefelhölzern an, die im Bund waren. Sie wollte Großmutter recht festhalten; und die Schwefelhölzer leuchteten mit einem solchen Glanz, daß es heller war als der lichte Tag. Großmutter war früher nie so schön, so groß gewesen; sie hob das kleine Mädchen auf ihren Arm, und sie flogen in Glanz und Freude so hoch, so hoch dahin; und dort war keine Kälte, kein Hunger, keine Angst, sie waren bei Gott.

Aber im Winkel beim Hause saß in der kalten Morgenstunde das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit einem Lächeln um den Mund - tot, erfroren am letzten Abend des alten Jahres. Der Neujahrsmorgen ging über der kleinen Leiche auf die mit den Schwefelhölzern dasaß, von denen ein Bund fast abgebrannt war. Sie hatte sich wärmen wollen, sagte man. Niemand wußte, was sie Schönes gesehen hatte und in welchem Glanz sie mit der alten Großmutter eingegangen war zur Neujahrsfreude.



Burmistrz KJN Taz